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Humboldtbruder klein

Spra­chen


Lie­be Eltern,

Sie inter­es­sie­ren sich für all­ge­mei­ne Infor­ma­tio­nen zum Fach Deutsch am HGS?

Dann lesen Sie ger­ne hier weiter:

„Die Gren­zen mei­ner Spra­che bedeu­ten die Gren­zen mei­ner Welt.“
Lud­wig Wittgenstein

Ob man die­sem Zitat von Witt­gen­stein kom­plett zustim­men möch­te, lässt sich sicher­lich dis­ku­tie­ren. Deut­lich macht es jedoch defi­ni­tiv, wel­che grund­le­gen­de Bedeu­tung Spra­che für das Mensch­sein und die Iden­ti­tät eines jeden zukommt. Ent­spre­chend grün­det das Selbst­ver­ständ­nis des Unter­richts­fa­ches Deutsch zum einen auf Spra­che. Sie ist grund­le­gen­de Vor­aus­set­zung für Kom­mu­ni­ka­ti­on und erst indem man sich ihrer bewusst bedient, befä­higt sie zu selbst­be­stimm­tem und ver­ant­wor­tungs­vol­lem Han­deln in einer zuneh­mend als kom­plex wahr­ge­nom­me­nen Welt sowie zur Teil­ha­be am gesell­schaft­li­chen Leben.

Als eine wich­ti­ge Auf­ga­be unse­res Deutsch­un­ter­richts ver­ste­hen wir­die sprach­li­chen Fähig­kei­ten unse­rer Schüler*innen, ihre Verstehens‑, For­mu­lie­rungs- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kom­pe­tenz, wei­ter­aus­zu­bil­den, sodass sie sowohl im Schrift­li­chen als auch im Münd­li­chen die deut­sche Spra­che sicher und sprach­sen­si­bel nut­zen und reflek­tie­ren kön­nen. Hier­zu gehö­ren bei­spiels­wei­se das Ein­üben ortho­gra­fi­scher und gram­ma­ti­ka­li­scher Grund­re­geln, die Rezep­ti­on und Pro­duk­ti­on von Tex­ten unter ästhe­ti­schen und funk­tio­na­len Gesichts­punk­ten sowie die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Geschich­te und dem Wan­del der deut­schen Spra­che oder die Aus­ein­an­der­set­zung mit Chan­cen und Gefah­ren moder­ner Medi­en. In die­sem Zuge schafft das Fach Deutsch mit sei­nem Cha­rak­ter als Quer­schnitts­fach zugleich die Basis für ein gelin­gen­des Arbei­ten und Ver­ste­hen in den ande­ren schu­li­schen Fächern.

„Was hat mich zum Lesen gebracht? Das neu­gie­ri­ge Ver­lan­gen, in frem­de Wel­ten einzutauchen.”
Gabrie­le Wohmann

Neben Spra­che grün­det das Selbst­ver­ständ­nis des Faches Deutsch auf Lite­ra­tur. Durch inten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit lite­ra­ri­schen und nicht-lite­ra­ri­schen Tex­ten, mit Fra­gen zum Indi­vi­du­um, zu zwi­schen­mensch­li­chen Bezie­hun­gen, Gesell­schaft und Wer­ten wird hier die Per­sön­lich­keits­bil­dung jun­ger Men­schen mit­ge­stal­tet und eine Erwei­te­rung ihres Welt­ver­ständ­nis­ses mög­lich. Dabei ist uns die Aus­ein­an­der­set­zung mit klas­si­scher und moder­ner Lite­ra­tur in Wort und Insze­nie­rung sehr wich­tig, z.B. lite­ra­ri­sche Tex­te lesen, ver­ste­hen, selbst schrei­ben, zu einem Buch zusam­men­stel­len, klei­ne Spiel­sze­nen ent­wi­ckeln und sich in lite­ra­ri­sche Figu­ren ein­füh­len, Lesun­gen und Thea­ter­vor­stel­lun­gen in Solin­gen, den angren­zen­den Städ­ten oder auch im eige­nen Haus zu besuchen.

In der Ober­stu­fe set­zen sich die Schüler*innen zuneh­mend fach­wis­sen­schaft­lich mit Lite­ra­tur, Spra­che, Thea­ter, Film und moder­nen Medi­en aus­ein­an­der. Sie lesen Wer­ke der Epik, Lyrik und Dra­ma­tik ver­schie­de­ner lite­ra­ri­schen Epo­chen, wobei die zu behan­deln­den The­men und Metho­den durch die wech­seln­den Vor­ga­ben zum Zen­tral­ab­itur durch das Schul­mi­nis­te­ri­um fest­ge­legt werden.

https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentralabitur-gost/faecher/fach.php?fach=1

Beson­de­re För­de­run­gen und Schwerpunkte

Jgst.

5–6

Über­prü­fung der Recht­schreib­fä­hig­keit durch ein stan­dar­di­sier­tes Dia­gno­se­ver­fah­ren; För­de­rung durch geziel­tes Arbeits­ma­te­ri­al und ggf. Hin­weis auf LRS-Testung

För­de­rung in der Deutsch-AG

Vor­le­se­wett­be­werb

Jgst.

5–10

In unse­rer gut aus­ge­stat­te­ten Schü­ler­bü­che­rei mit­hel­fen, Bücher aus­lei­hen, in

den gro­ßen Pau­sen dort „schmö­kern“

Jgst.

8–9

Zei­tungs­pro­jekt „ZiSch“

Bewer­bungs­trai­ning zur Vor­be­rei­tung auf das Betriebspraktikum

Lern­stand 8

Jgst.

5‑Q2

Thea­ter­be­su­che und Autorenlesungen
Jgst.

8‑Q2

Lite­ra­tur­kur­se
Jgst.

8‑Q2

Public Rela­ti­ons-AG, Radio-AG

Mit Padlet erstellt
DELF (Diplô­me d’étu­des de lan­gue fran­cai­se) – das fran­zö­si­sche Sprachdiplom

DELF-ZertifikatDELF ist das ein­zi­ge sowohl natio­nal als auch inter­na­tio­nal aner­kann­te Diplom für Fran­zö­sisch als Fremd­spra­che, das das fran­zö­si­sche Erzie­hungs­mi­nis­te­ri­um 1985 ins Leben geru­fen hat. Seit 2006 gibt es für Schü­le­rin­nen und Schü­ler auch das DELF-sco­lai­re. Die Anmel­dun­gen dafür lau­fen über die Schulen.
Die­ses Diplom wird welt­weit nach glei­chen Anfor­de­run­gen ver­ge­ben und ent­spricht den Richt­li­ni­en des fran­zö­si­schen Bil­dungs­mi­nis­te­ri­ums und des Euro­päi­schen Refe­renz­rah­mens für moder­ne Fremdsprachen.

DELF kann sowohl in Frank­reich als auch in 120 Län­dern in Insti­tuts Fran­çais, Cen­tres Cul­tu­rels, Volks­hoch­schu­len oder Alli­ances fran­çai­ses abge­legt werden.

Wel­chen Gewinn bringt DELF den Schü­le­rin­nen und Schülern?

Die DELF-Zer­ti­fi­ka­te ermög­li­chen den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, sich selbst sehr früh eige­ne Schwer­punk­te zu set­zen und sich bewusst zu wer­den, dass Spra­chen­ler­nen nicht mit der Schu­le auf­hört und dass Schu­le auf den Beruf vorbereitet.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler erwer­ben im Rah­men ihrer Schul­aus­bil­dung ein inter­na­tio­nal aner­kann­tes Zer­ti­fi­kat. Die Zer­ti­fi­ka­te haben sich als deut­li­cher Vor­teil im Berufs­le­ben erwie­sen. Den Schü­le­rin­nen und Schü­lern eröff­net DELF den Regel­zu­gang zu fran­zö­si­schen Hoch­schu­len. Es beschei­nigt, dass die sprach­li­chen Vor­aus­set­zun­gen vor­han­den sind, um an einer fran­zö­si­schen Uni­ver­si­tät in einem Fach eige­ner Wahl stu­die­ren zu kön­nen. Zuneh­mend mehr Hoch­schu­len erwar­ten den Abschluss von DELF. Die Schü­ler ler­nen früh­zei­tig, wie Prü­fun­gen die­ser Art orga­ni­siert sind, und wie sie sich selbst auf Prü­fungs­si­tua­tio­nen ein­stel­len und die­se meis­tern können.

Der Auf­bau des DELF
DELF sco­lai­re setzt sich aus vier Ein­hei­ten zusam­men, die dem euro­päi­schen Refe­renz­rah­men ange­passt wur­den: A1, A2, B1, B2. Die Ein­hei­ten kön­nen unab­hän­gig von­ein­an­der erwor­ben wer­den. Das Niveau A1 rich­tet sich beson­ders an Ler­ner einem sehr frü­hen Sta­di­um des Sprach­er­werbs (2. Lern­jahr). Die Vor­be­rei­tung dar­auf erfolgt im Unter­richt, da die neu­en Lehr­wer­ke dar­auf aus­ge­rich­tet sind. B2 rich­tet sich beson­ders an Schü­ler und Schü­le­rin­nen der Ober­stu­fe, ins­be­son­de­re der Q2.
A2 ist je nach per­sön­li­chem Niveau ab Klas­se 8 und B1 frü­hes­tens bei sehr guten Sprach­kennt­nis­sen ab der EF emp­feh­lens­wert. Bei der per­sön­li­chen Ein­schät­zung des pas­sen­den Niveaus hilft ihnen ger­ne die Lei­tung der DELF-AG. Außer­dem gibt es sehr gute Übungs­ma­te­ria­li­en mit Lösun­gen und Hör­ver­ste­hens­da­tei­en zum Down­load auf der Inter­net­sei­te des Schul­mi­nis­te­ri­ums, sodass auch zu Hau­se geübt und ein­ge­schätzt wer­den kann.

Jede Prü­fungs­ein­heit besteht aus einer schrift­li­chen Prü­fung (Hör­ve­ste­hen, Text­ver­ständ­nis und frei­er Text zu einem bestimm­ten The­ma) und einer kur­zen münd­li­chen Prü­fung (vor­ge­ge­be­ne Situa­ti­on und/oder Gespräch über All­tags­si­tua­tio­nen oder Tex­te). Die Bewer­tung der Prü­fung erfolgt sowohl im schrift­li­chen als auch im münd­li­chen Teil über­wie­gend durch Muttersprachler.

Das Ate­lier DELFDELF-Zertifikat

Wie kön­nen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf die Prü­fun­gen vorbereiten?

Es gibt jeweils ab Schul­jah­res­be­ginn bis zum Abschluss der Prü­fun­gen ein offe­nes Ate­lier DELF (Lei­tung Frau Dvořák), in dem ein­zel­ne Ein­hei­ten vor­be­rei­tet wer­den kön­nen. Münd­li­che und schrift­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit und Prü­fungs­bau­stei­ne wer­den beson­ders inten­siv trai­niert. Die Teil­nah­me ist frei­wil­lig und eine Anmel­dung ist nicht erfor­der­lich. Jede/r Schüler/in kann jeder­zeit nach Bedarf dar­an teilnehmen.

Die Gebüh­ren für die Prü­fung fin­det man beim Schul­mi­nis­te­ri­um.

Bezüg­lich der Anmel­de­for­ma­li­tä­ten erhal­ten alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler über die Fran­zö­sisch­lehr­kräf­te zu Beginn des Schul­jah­res ein detail­lier­tes Schrei­ben. Die Anmel­dung erfolgt dann online.

Gern beant­wor­tet Frau Dvořák wei­te­re Fragen.

 

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Zer­ti­fi­kat gibt es hier:

beim Insti­tut Français

beim Schul­mi­nis­te­ri­um NRW

¡Hola y bienvenid@as!

 

Mit Padlet erstellt
Lin­gua lati­na – Latein am Humboldtgymnasium

SPQR – Latein ist mehr als Voka­bel-Pau­ken und Cae­sar-Lesen – Latein ist aktu­ell, es ist der Schlüs­sel zu den kul­tu­rel­len und geis­ti­gen Grund­la­gen Euro­pas und zugleich die Mut­ter vie­ler euro­päi­scher Sprachen.

Medi­as in res – Im Latein­un­ter­richt erler­nen die Schü­ler nicht nur die latei­ni­sche Spra­che und lesen latei­ni­sche Tex­te, sie beschäf­ti­gen sich zugleich mit römi­scher Geschich­te und Kul­tur und sie ver­fol­gen das Fort­wir­ken des latei­ni­schen Erbes in der euro­päi­schen Tra­di­ti­on, denn das Lateinische

  • ist ein uner­schöpf­li­ches Reser­voir für den Wort­schatz wich­ti­ger euro­päi­scher Spra­chen (Fran­zö­sisch, Ita­lie­nisch, Spa­nisch, Por­tu­gie­sisch, Eng­lisch, Rumä­nisch, Deutsch)
  • lebt wei­ter im Fach­vo­ka­bu­lar fast aller Wissenschaftsbereiche
  • ver­schafft Ein­bli­cke in so unter­schied­li­che Berei­che wie Lite­ra­tur und Geschich­te, Mytho­lo­gie, Phi­lo­so­phie und Theo­lo­gie und ist damit fächer­über­grei­fend angelegt.

Veni, vidi, vici – Durch den Latein­un­ter­richt erwer­ben die Kin­der und Jugend­li­chen wich­ti­ge Kom­pe­ten­zen für den Ein­tritt in eine erfolg­rei­che Zukunft:

  • Prä­zi­si­on und Sicher­heit in der Gram­ma­tik, die sich über­tra­gen lässt auf die moder­nen Sprachen.
  • Ein­üben wich­ti­ger metho­di­scher Kom­pe­ten­zen im Umgang mit Tex­ten wie Vorer­schließung, Ana­ly­sie­ren und Kon­stru­ie­ren, mikro­sko­pi­sches Lesen, Über­set­zen und Interpretieren.
  • För­de­rung der Aus­drucks­fä­hig­keit, denn durch die Rück­über­set­zung ins Deut­sche wird sowohl der deut­sche Wort­schatz erwei­tert als auch das Bewusst­sein für Sprach­struk­tu­ren geweckt.
  • Befä­hi­gung zur his­to­ri­schen Kom­mu­ni­ka­ti­on durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit Grund­la­gen und Wer­ten einer ver­gan­ge­nen Kul­tur und mit deren Fort­wir­ken in unse­rer Gegenwart.
  • Aus­bil­dung von Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen wie Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit, Gründ­lich­keit, Aus­dau­er, Sorg­falt, Prä­zi­si­on usw. durch mikro­sko­pisch genau­es Unter­su­chen der latei­ni­schen Texte.

Alea iac­ta est – Am Hum­boldt­gym­na­si­um kann Latein als zwei­te Fremd­spra­che (ab Klas­se 7) erlernt wer­den. Ziel ist in der Regel das Lati­num, das mit dem (min­des­tens aus­rei­chen­den) Abschluss in Klas­se 11 erwor­ben wird.

  • Die­se fünf Jah­re Latein­un­ter­richt begin­nen mit der Sprach­lern­pha­se beglei­tet vom Lehr­werk Pri­ma, das abwechs­lungs­reich und span­nend vie­le kul­tur­ge­schicht­li­che Aspek­te mit den latei­ni­schen Voka­beln und der Gram­ma­tik verbindet.
  • Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fol­gen zuerst die Spur eines gestoh­le­nen Renn­pfer­des und erfah­ren dabei, wie man im anti­ken Rom wohn­te und leb­te. Dann tau­chen sie ein in die Welt der anti­ken Mytho­lo­gie und der römi­schen Geschich­te. Außer­dem begeg­nen sie der anti­ken Phi­lo­so­phie und Göt­ter­welt, erfah­ren etwas über die römi­schen Pro­vin­zen und die Strei­tig­kei­ten mit den Germanen.
  • Gleich­zei­tig ler­nen sie die Beson­der­hei­ten der latei­ni­schen Gram­ma­tik ken­nen, z.B. den Abla­tiv als fünf­ten Kasus oder den AcI, und kön­nen ver­glei­chend mit ganz neu­em Blick auf die deut­sche Spra­che schauen.
  • Die Sprach­lern­pha­se wird abge­löst durch eine Über­gangs­pha­se, die behut­sam auf den Umgang mit latei­ni­schen Ori­gi­nal­tex­ten vorbereitet.
  • In der Lek­tü­re­pha­se lesen und inter­pre­tie­ren sie unter­schied­li­che Tex­te der latei­ni­schen Lite­ra­tur. Zeit­lich rei­chen die­se von der Anti­ke bis in die Neu­zeit, inhalt­lich geht es um ganz ver­schie­de­ne The­men: Geschichts­schrei­bung oder Phi­lo­so­phie, Mythos oder Legen­den, Sati­re oder Lie­bes­ly­rik — hier kön­nen indi­vi­du­el­le Schwer­punk­te gebil­det werden.

Mul­tum, non mul­ta – Ergänzt wird der Unter­richts­all­tag durch Pro­jek­te, die Spiel­raum für ein krea­ti­ves Ken­nen­ler­nen der römi­schen Kul­tur geben: Prä­sen­ta­tio­nen zu römi­schen Gebäu­den oder zur Mytho­lo­gie, Aus­pro­bie­ren der römi­schen Küche, Auf­füh­rung latei­ni­scher Thea­ter­stü­cke, Exkur­sio­nen nach Xan­ten, Hal­tern oder Köln.

Urbi et orbi – Und als Höhe­punkt in der Ober­stu­fe die Fahrt nach Rom, um an die Quel­le der latei­ni­schen Kul­tur zu flie­gen und sich die monu­men­ta­len Bau­wer­ke und Muse­en ein­mal sel­ber anzu­se­hen. Auch die schö­ne Alt­stadt Roms mit ihren roman­ti­schen Plät­zen und Brun­nen lädt dann zum Bestau­nen und Ver­wei­len ein. Ganz neben­bei kann man natür­lich schau­en, wo denn der Papst als römi­scher Pon­ti­fex Maxi­mus wohnt und wirkt.

Cum gra­no salis – Beson­de­re Mög­lich­kei­ten der Begab­ten­för­de­rung bie­ten sowohl die Teil­nah­me am Bun­des­wett­be­werb Fremd­spra­chen als auch am Dreh­tür­mo­dell (Par­al­le­les Erler­nen der 2. und 3. Fremd­spra­che – Latein und Fran­zö­sisch – ab Klas­se 7).

Mathematisch/naturwissenschaftliche Fächer

Wer mit offe­nen Augen durch die Welt geht, wird über­all auf Mathe­ma­ti­sches sto­ßen: Pla­ka­te ver­wei­sen auf pro­zen­tua­le Preis­nach­läs­se, Drei­ecks­mus­ter zie­ren Fach­werk­haus-Fas­sa­den, Para­beln stüt­zen Eisen­bahn­brü­cken, Navi­ga­ti­ons­ge­rä­te benö­ti­gen GPS-Koor­di­na­ten, Ana­nas-Früch­te und Son­nen­blu­men zei­gen Spi­ral­mus­ter, Kreis­dia­gram­me doku­men­tie­ren Wahl­er­geb­nis­se, es gibt kei­ne Land­kar­te ohne Maß­stab­s­an­ga­be, Strich­codes für Scannerkassen…

Mathe­ma­tik ist über­all und das spie­gelt sich auch im Mathe­ma­tik­un­ter­richt wider. Im Mathe­ma­tik­un­ter­richt wird expe­ri­men­tiert, geforscht und mit Model­len gear­bei­tet. So haben wir z.B. Frame­works-Geo­me­trie­kof­fer, pla­to­ni­sche Kör­per zum Befül­len mit Was­ser, ein Gal­ton-Brett und vie­les mehr. Durch die Unter­stüt­zung unse­res Schul­ver­eins konn­ten wir zusätz­lich Mathe­kof­fer anschaf­fen und haben so eine umfang­rei­che Samm­lung von Mate­ria­li­en, die wir im Unter­richt einsetzen.

Neben die­sen Mate­ria­li­en spie­len aber auch digi­ta­le Medi­en eine gro­ße Rol­le. Ab Klas­se 5 ler­nen unse­re Schü­ler Tabel­len­kal­ku­la­ti­on und Geo­me­trie­soft­ware zu nut­zen, sowohl im Com­pu­ter­raum wie auch auf ihren eige­nen Gerä­ten. Ab Klas­se 7 wird bei uns der gra­fik­fä­hi­ge Taschen­rech­ner Casio Clas­s­pad FX-CP 400 ein­ge­führt, mit dem nicht nur Funk­tio­nen dar­ge­stellt wer­den kön­nen, son­dern der eben­so für Tabel­len­kal­ku­la­ti­on und Geo­me­trie ver­wen­det wird. Als CAS-Schu­le stei­gern wir damit die Medi­en­kom­pe­tenz unse­rer Schü­ler und Schü­le­rin­nen und ermög­li­chen ihnen ein tieferes
mathe­ma­ti­sches Ver­ständ­nis, da nun auch span­nen­de­re und kom­ple­xe­re Auf­ga­ben gelöst wer­den kön­nen, die einen Rechen­auf­wand nötig machen, der sonst nicht zu bewäl­ti­gen ist. Das hän­di­sche Rech­nen wird selbst­ver­ständ­lich genau­so geübt,
eben­so das kri­ti­sche Hin­ter­fra­gen und Über­schla­gen von Taschenrechnerlösungen.

Neben der Medi­en­kom­pe­tenz ver­mit­teln wir unse­ren Schü­lern auch wich­ti­ge Pro­blem­lö­sungs­kom­pe­ten­zen. Sie ler­nen, ein Pro­blem zu ana­ly­sie­ren, die wesent­li­chen Fak­ten zu erfas­sen und geeig­ne­te Lösungs­stra­te­gien zu ergreifen.

Außer­dem erstel­len und nut­zen sie Model­le und ler­nen, mathe­ma­tisch zu argu­men­tie­ren, zu kom­mu­ni­zie­ren und die Ergeb­nis­se ihrer Arbeit zu präsentieren.

Zur Ver­mitt­lung all die­ser Kom­pe­ten­zen sind die Unter­richts­for­men im Mathe­ma­tik­un­ter­richt sehr viel­fäl­tig. So gibt es nicht nur die leh­rer­zen­trier­te Wis­sens­ver­mitt­lung, son­dern auch vie­le Gruppen-
oder Part­ner­ar­bei­ten bis hin zur selbst­stän­di­gen Erar­bei­tung neu­er Inhalte.

In allen Jahr­gän­gen füh­ren wir den Kän­gu­ru-Wett­be­werb durch und bie­ten die Teil­nah­me an der Mathe­ma­tik-Olym­pia­de sowie an Mathe im Advent an. Zur För­de­rung beson­ders begab­ter Schü­ler wer­den aber auch noch wei­te­re Wett­be­wer­be, wie A‑Lympiade oder Pan­gea angeboten.

Der Mathe­ma­tik­un­ter­richt am Hum­boldt­gym­na­si­um ist somit leben­dig, abwechs­lungs­reich und berei­tet auf eine Aus­bil­dung oder Stu­di­um vor — unab­hän­gig von der Wahl des spä­te­ren Berufes.

Die Bio­lo­gie ist die Natur­wis­sen­schaft, die sich mit dem Phä­no­men Leben befasst.
Am Hum­boldt­gym­na­si­um wird bio­lo­gi­sches Wis­sen nicht nur auf theo­re­ti­sche Art und Wei­se ver­mit­telt, son­dern es wird gemein­sam mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Natur erforscht und erfahren.
Es wer­den z.B. Fließ­ge­wäs­ser- und Boden­un­ter­su­chun­gen durch­ge­führt und Flo­ra und Fau­na des nahe­ge­le­ge­nen Loch­bach­tals erkun­det. Beson­ders Inter­es­sier­te kön­nen dar­über hin­aus, z.B. in der „Jugend-forscht“-AG unter der Lei­tung von Frau Dr. Her­gert, ihrem For­scher­geist nach­ge­hen und sich inten­siv mit ein­zel­nen, selbst gestell­ten Fra­gen aus­ein­an­der­set­zen. Auch ande­re Wett­be­wer­be, wie „bio-logisch“ (Sekun­dar­stu­fe I) oder die Bio­lo­gie-Olym­pia­de (Sekun­dar­stu­fe II), kön­nen ange­bo­ten wer­den. Im Wahl­pflicht­be­reich „Biologie/Chemie“ ab Jahr­gangs­stu­fe 9 neh­men wir zudem jedes Jahr an der „Inter­na­tio­na­len Juni­or Sci­ence Olym­pia­de“ ver­pflich­tend teil, in der All­tags­phä­no­me­nen unter natur­wis­sen­schaft­li­cher Sicht im Rah­men des regu­lä­ren Unter­richts auf den Grund gegan­gen wird.

Gern ver­wei­sen wir als Bio­lo­gen hier auf das viel­fäl­ti­ge Exkur­si­ons­pro­gramm der „Jun­gen For­scher“, bei dem inter­es­sier­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler Tages­exkur­sio­nen zu außer­schu­li­schen Lern­or­ten machen und dort natur­wis­sen­schaft­li­che Fra­ge­stel­lun­gen genau­er als in der Schu­le mög­lich untersuchen.

Der regu­lä­re Bio­lo­gie­un­ter­richt fin­det in drei Bio­lo­gie­fach­räu­men statt, die alle mit Bea­mer und/oder Smart­board aus­ge­stat­tet sind. So kön­nen z.B. über Simu­la­ti­ons­pro­gram­me ein­zel­ne The­men­schwer­punk­te nach­ge­stellt und ein­zel­ne Arbeits­er­geb­nis­se visua­li­siert wer­den. Doch auch das ana­lo­ge Arbei­ten soll nicht ver­nach­läs­sigt wer­den: Der Ein­satz der Schü­ler­mi­kro­sko­pe in der Sekun­dar­stu­fe I und II, wie auch die Durch­füh­rung von Expe­ri­men­ten zum Bei­spiel am eige­nen Spek­tral­fo­to­me­ter wer­den zur wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­ge­win­nung genutzt und eröff­nen ganz ande­re Zugän­ge zu bio­lo­gi­schen Phä­no­me­nen als die rei­ne Buch­ar­beit bzw. Arbeit an digi­ta­len Medien.

Im Unter­richt der Sekun­dar­stu­fe I beschäf­ti­gen sich die Ler­nen­den mit den Kenn­zei­chen des Leben­di­gen, den Merk­ma­len ver­schie­de­ner Lebe­we­sen (von Haus- über Nutz­tier bis hin zur Ange­passt­heit von Pflan­zen und Tie­ren im Jah­res­gang), mit dem Bau und den Leis­tun­gen des mensch­li­chen Kör­pers, den Grund­la­gen der Ver­er­bung, der Fort­pflan­zung und Indi­vi­du­al­ent­wick­lung des Men­schen, dem Erkun­den eines Öko­sys­tems und voll­zie­hen die evo­lu­tio­nä­re Ent­wick­lung nach.
In der Sekun­dar­stu­fe II bil­den Cyto­lo­gie, Stoff­wech­sel, Gene­tik, Öko­lo­gie, Evo­lu­ti­on und als Abschluss die Neu­ro­phy­sio­lo­gie die ent­schei­den­den Themenbereiche.

Che­mie – die Wis­sen­schaft mit dem gewis­sen „Etwas”

Wie­so Chemieunterricht?

Wie­so spru­delt Brau­se­pul­ver in Was­ser? Was haben „Rosi­nen­ku­chen“ und „Gold­fo­lie“ mit der Vor­stel­lung von Ato­men zu tun? Kann man mit Zitro­nen „Bat­te­rien“ bau­en und hilft Cola wirk­lich gegen den Rost an mei­ner Fahrradkette?

Die­se und vie­le wei­te­re Fra­gen des All­tags kön­nen sehr früh im Che­mie­un­ter­richt geklärt und damit ihr Zau­ber gelüf­tet wer­den. Dabei ste­hen das Expe­ri­men­tie­ren und eigen­stän­di­ge Ent­de­cken, Erfor­schen und Nach­voll­zie­hen von Sach­ver­hal­ten im Zen­trum des Unter­richts! Wir als Fach­leh­re­rin­nen und Fach­leh­rer der Che­mie ver­su­chen Euch bei Eurer Ent­de­ckungs­rei­se durch die Welt der Stof­fe best­mög­lich zu beglei­ten und die Neu­gier­de zu wecken, der Welt um Euch her­um auf den Grund zu gehen!

Wie und Wo?

Che­mie wird in den Klas­sen 7, 8, 9 und in der Ober­stu­fe in Grund­kur­sen und im Leis­tungs­kurs (hier in Koope­ra­ti­on mit dem Gym­na­si­um Vogel­sang) unterrichtet.

Dazu ste­hen zwei modern ein­ge­rich­te­te Fach­räu­me, die auch auf­wen­di­ge Schü­ler­ver­su­che erlau­ben, zur­Ver­fü­gung. In einem der bei­den Fach­räu­me ist zusätz­lich eine Inter­ak­ti­ve Tafel vor­han­den, die das Abspie­len von Lern­vi­de­os, der Prä­sen­ta­ti­on von digi­ta­len Medi­en, das ein­fa­che Sam­meln und Clus­tern von Unter­richts­bei­trä­gen (z.B. über Pad­let, einer digi­ta­len Pinn­wand) ermög­licht oder auch als Pro­jek­ti­ons­flä­che für Live-Vide­os auf­wen­di­ger Leh­rer-Demons­tra­ti­ons­expe­ri­men­ten dient.

Bei­spiel für die Arbeit mit „Pad­let“

Wie­der­ho­len­der Unter­richts­ein­stieg über eine Mind­map mit zen­tra­len Begrif­fen zum The­ma Merk­ma­le che­mi­scher Reaktion.

Abbildung 1 Wiederholender Unterrichtseinstieg-Mindmap zentraler Begriffe zum Thema Merkmale chemischer Reaktion.

Abb. 1: Wie­der­ho­len­der Unter­richts­ein­stieg – Mind­map zen­tra­ler Begrif­fe zum The­ma Merk­ma­le che­mi­scher Reaktion.

Abbildung 2 Clusterung im Unterrichtsgespräch/auf iPads

Abb. 2: Clus­te­rung im Unterrichtsgespräch/auf iPads.

Aber der Rei­he nach…

Im Anfangs­un­ter­richt in Klas­se 7 unter­su­chen wir als ers­ten Zugang zur Che­mie Stoff­ei­gen­schaf­ten. Um genau arbei­ten zu kön­nen, müs­sen die Stof­fe gerei­nigt,und iso­liert wer­den. Dazu ler­nen wir geeig­ne­te Metho­den ken­nen. Auch ein­fa­che Grund­la­gen­re­ak­tio­nen, wie Ver­bren­nun­gen wer­den betrach­tet und unter ande­rem die Fra­ge geklärt, was die „Flam­me“ bei einem Feu­er ist (…gar nicht so einfach!).

In Klas­se 8 steht als Zen­tral­the­ma das Peri­oden­sys­tem der Ele­men­te im Mit­tel­punkt und dar­auf auf­bau­end der Bau der Ato­me und sei­ne Bedeu­tung für die Ent­ste­hung che­mi­scher Ver­bin­dun­gen. Das Expe­ri­men­tie­ren erfolgt gezielt mit Ele­men­ten ein­zel­ner Grup­pen aus die­ser Sys­te­ma­tik. Zudem wird ein ers­ter Zugang zur Elek­tro­che­mie gelegt, indem ein­fa­che­Elek­tro­nen­über­tra­gungs­re­ak­ti­on begut­ach­tet wer­den und unter ande­rem geklärt wird, was der „Strom“ ist, der aus der Steck­do­se kommt.

In der 9. Klas­se ler­nen wir wei­te­re Bin­dungs­ar­ten ken­nen und stau­nen unter ande­rem dar­über, wie sich die Eigen­schaf­ten von „Was­ser“ auf der Ebe­ne kleins­ter Teil­chen erklä­ren las­sen. Wir set­zen uns mit den Eigen­schaf­ten von Säu­ren und Lau­gen aus­ein­an­der und ler­nen, dass sie Gegen­spie­ler sind und ihre ätzen­den Wir­kun­gen gegen­sei­tig auf­he­ben. Dabei ent­ste­hen so harm­lo­se Stof­fe wie Was­ser und Salze.

In der 10. Klas­se tau­chen wir eine ganz beson­de­re Welt der Che­mie ein, die Welt der „Orga­nik“. Wir ler­nen die Bedeu­tung des Koh­len­stoffs für die beleb­te Umwelt ken­nen und wie sich die Viel­falt des Lebens dar­in begrün­den lässt. Zusätz­lich ler­nen wir die Bestand­tei­le des Erd­öls ken­nen und the­ma­ti­sie­ren die Chan­cen und Risi­ken der Nut­zung der fos­si­len Rohstoffnutzung.

Die­ses Ele­ment bil­det dann auch den Start­schuss in die Ober­stu­fen­che­mie, in der wir die ein­zel­nen Stoff­klas­sen der Orga­nik unter­su­chen wol­len. Aus­ge­hend von der Ent­de­ckung der Umkehr­bar­keit von che­mi­schen Reak­tio­nen betrach­ten wir unse­re Vor­stel­lun­gen von Säu­ren und Lau­gen sowie den Vor­gän­gen in der Elek­tro­che­mie neu und ent­wi­ckeln tie­fer­ge­hen­de Begrün­dungs­zu­sam­men­hän­ge. Zurück in der orga­ni­schen Che­mie klä­ren wir, wie wir das beson­de­re Bin­dungs­ver­hal­ten der Koh­len­stoff­ver­bin­dun­gen auch nut­zen kön­nen, um gezielt Werk­stof­fe nach unse­ren Wün­schen zu designen…und erklä­ren schluss­end­lich, wie­so die Welt bunt ist und wir Farb­stof­fe gezielt her­stel­len und ver­än­dern können.

Fas­zi­na­ti­on Chemie

Fas­zi­nie­rend an der Che­mie ist einer­seits, dass wir mit vie­len Stof­fen expe­ri­men­tell umge­hen kön­nen (soweit es die Gefahr­stoff­ver­ord­nung zulässt) und dabei die Stof­fe mit ihren Eigen­schaf­ten beob­ach­ten kön­nen. Alle Erklä­rungs­ver­su­che beru­hen aber auf Eigen­schaf­ten von Teil­chen, Ato­men und Mole­kü­len, die wir aus der Modell­vor­stel­lung von die­sen unvor­stell­bar klei­nen Struk­tu­ren ableiten.

zu guter Letzt… :„Aber mei­ne Eltern sagen, sie haben Che­mie nie verstanden!“

Das kann gut sein. Wir unter­rich­ten eine Fach­wis­sen­schaft, die neben span­nen­den, bun­ten, lau­ten oder hei­ßen Expe­ri­men­ten auch eine Fül­le an z.T. sehr kom­ple­xen und abs­trak­ten theo­re­ti­schen Ein­hei­ten ver­mit­teln muss … aber das wol­len wir sehr gern mit Euch zusam­men tun! Unser Ziel ist es, Euch auf dem Weg durch die Welt der Stof­fe zu beglei­ten und Neu­gier­de zu wecken für die Fas­zi­na­ti­on, die in unse­rem Fach steckt.

Im unse­rem All­tag sind wir heut­zu­ta­ge von Din­gen umge­ben, die ohne die Fach­wis­sen­schaft Infor­ma­tik nicht exis­tie­ren wür­den. Die digi­ta­le Welt bes­ser ver­ste­hen zu kön­nen, sich dar­in zurecht zu fin­den und für sich nutz­bar zu machen, das sind die Auf­ga­ben des Fachs Informatik.

Bereits ab dem 2. Halb­jahr der 5. Klas­se ler­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Fach Infor­ma­tik ele­men­ta­re Fer­tig­kei­ten im Umgang mit Infor­ma­tik­s­sys­te­men (Com­pu­ter, Tablets, Smart­phones, …), deren Anwen­dung dann ver­an­kert durch das Medi­en­kon­zept im Unter­richt ande­rer Fächer wei­ter ver­tieft wer­den kann. Hier­bei wer­den Fra­gen wie “Wie funk­tio­niert eigent­lich künst­li­che Intel­li­genz?” oder “Wie kann ein Com­pu­ter Auf­ga­ben für mich lösen?” beant­wor­tet. Auch die The­men­be­rei­che Daten­be­wusst­sein und Daten­si­cher­heit wer­den näher betrachtet.

Da die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bereits vie­le Diens­te im Inter­net nut­zen, ist es sinn­voll die grund­sätz­li­che Funk­ti­ons­wei­se des Inter­nets spie­le­risch zu ent­de­cken. So kön­nen sie die Mög­lich­kei­ten, aber auch Gefah­ren bes­ser erken­ne und somit eine ver­ant­wor­tungs­vol­le Nut­zung erlernen.

Im Wahl­pflicht­be­reich Mathematik/Informatik der Jahr­gangs­stu­fe 8 und 9 (ab G9 wie­der in 9 und 10) wer­den neben dem Erler­nen einer Pro­gram­mier­spra­che auch Grund­la­gen wie Logik, Funk­ti­ons­wei­se eines Rech­ners und tie­fer­ge­hen­de Fähig­kei­ten bei Stan­dard­an­wen­dun­gen (Tabel­len­kal­ku­la­ti­on) vermittelt.

In der Ober­stu­fe ler­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die objekt­ori­en­tier­te Pro­gram­mier­spra­che Python ken­nen und behan­deln die The­men­be­rei­che Daten­struk­tu­ren und Daten­ban­ken, Netz­wer­ke, Ver­schlüs­se­lung und Daten­schutz, Auto­ma­ten und regu­lä­re Sprachen.

Neben dem Unter­richt kön­nen beson­ders inter­es­sier­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler an der Robo­ter-AG oder an der 3D-Druck-AG teil­neh­men. An der Schu­le ste­hen Robo­ter in aus­rei­chen­der Zahl zur Ver­fü­gung. Die Schu­le ver­fügt momen­tan über zwei 3D-Dru­cker, die auch für unter­richt­li­che Pro­jek­te ein­ge­setzt wer­den können.

Das Hum­boldt­gym­na­si­um in Solin­gen legt sehr viel Wert auf eine star­ke natur­wis­sen­schaft­li­che Aus­bil­dung. Neben Bio­lo­gie und Che­mie ist die Phy­sik ein wich­ti­ger Bestand­teil dei­ner Schul­lauf­bahn an unse­rer Schu­le. Dabei ist es uns sehr wich­tig, dass du neben den span­nen­den Erkennt­nis­sen aus der Phy­sik noch Fol­gen­des mit­nimmst, erle­ben kannst und lernst:

  • Inter­es­se und Freu­de an der Beant­wor­tung phy­si­ka­li­scher Fragestellungen
  • Sau­be­res und hoch struk­tu­rier­tes Arbeite
  • Anlei­tung zum selbst­stän­di­gen Arbei­ten an pro­blem­ori­en­tier­ten Aufgaben/Fragestellungen
  • Selb­stän­di­ges Experimentieren 

Das zen­tra­le Ele­ment des Phy­sik­un­ter­richts ist das EXPRIMENT. Die Phy­sik am Hum­boldt­gym­na­si­um pflegt eine umfang­rei­che Demons­tra­ti­ons­samm­lung mit allen für dei­ne Abitur­prü­fung erfor­der­li­chen Expe­ri­men­ten sowie eine sehr gut aus­ge­stat­te­ten Schü­ler­samm­lung incl. digi­ta­ler Mess­wert­erfas­sung. Du kannst also auf dem Weg zu dei­nem Schul­ab­schluss vie­le Expe­ri­men­te selbst machen, erler­nen und beob­ach­ten, die dir hel­fen, alles bes­ser zu verstehen. 

Expe­ri­men­te, die auf­grund der Dimen­sio­nen nicht in der Schu­le durch­ge­führt wer­den kön­nen (z.B. sind Teil­chen­be­schleu­ni­ger lei­der viel zur groß für den Klas­sen­raum) kön­nen mit­hil­fe von APPs bzw. RCL (Fern­ge­steu­er­tes Expe­ri­ment) demons­triert bzw. in einem von drei sehr gut aus­ge­stat­te­ten Com­pu­ter­räu­men der Schu­le oder mit unse­ren iPads selbst von dir durch­ge­führt und aus­ge­wer­tet wer­den. Dar­über hin­aus koope­riert das Hum­boldt­gym­na­si­um mit dem Schul­Pool der Uni Wup­per­tal und kann sich dort Expe­ri­men­te in Klas­sen­sät­zen für den Unter­richt aus­lei­hen. Schaue mal auf der Sei­te des Schul­pools vor­bei (www.schulpool.uni-wuppertal.de).

 

Wei­te­re Inhal­te folgen.

Gesell­schafts­wis­sen­schaf­ten

„Die Geschich­te endet nicht mit uns.“
Sokra­tes (470 — 399 v. Chr.), grie­chi­scher Philosoph 

War­um und wozu Geschichte?

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler erlan­gen durch den Unter­richt im Fach Geschich­te Erkennt­nis­se über Struk­tu­ren, Ent­wick­lun­gen, Ereig­nis­se und Per­sön­lich­kei­ten, wel­che die Ver­gan­gen­heit geprägt haben und damit auch das Leben in unse­rer Gegen­wart beein­flus­sen. Sie erhal­ten einen Ein­blick in das Den­ken und Han­deln der Men­schen in frü­he­ren Zei­ten. Ihnen wird bewusst, wie his­to­ri­sches Wis­sen ent­steht, und sie ent­de­cken das Fas­zi­nie­ren­de an der Beschäf­ti­gung mit der „Zeit“.

Die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Ver­gan­gen­heit för­dert die Bereit­schaft, sich mit dem zeit­lich und räum­lich Fer­nen sowie dem Frem­den und Unge­wohn­ten aus­ein­an­der­zu­set­zen und ihm mit Offen­heit zu begeg­nen. Außer­dem kann die Beschäf­ti­gung mit Zusam­men­hän­gen zwi­schen Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart die Ori­en­tie­rung der Schü­ler in ihrer eige­nen Lebens­welt erleich­tern. Um die Zukunft mit­zu­ge­stal­ten, bedarf es der Erkennt­nis, dass unse­re Gegen­wart his­to­risch bedingt ist.

Sekun­dar­stu­fe I

Der Geschichts­un­ter­richt der Sekun­dar­stu­fe I (Stu­fe 6,7,8 und 10) ori­en­tiert sich gemäß dem Kern­lehr­plan NRW (Stand 2019) an einem chro­no­lo­gi­schen Durch­gang, der von den Anfän­gen der Mensch­heit bis zur Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands reicht. Span­nen­de The­men, wie bei­spiels­wei­se die Ent­ste­hung und Ent­wick­lung der Demo­kra­tie oder die not­wen­di­ge kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Natio­nal­so­zia­lis­mus bil­den dabei Schwer­punk­te, sodass sowohl his­to­ri­sche Längs- als auch Quer­schnit­te unter­nom­men werden.

Sekun­dar­stu­fe II

In der Ober­stu­fe (EF, Q1, Q2) wer­den die in der Sekun­dar­stu­fe I erwor­be­nen Kom­pe­ten­zen wei­ter ver­tieft und ent­fal­tet. The­men, die sich an den Vor­ga­ben für das Zen­tral­ab­itur ori­en­tie­ren, wer­den dif­fe­ren­zier­ter unter­sucht. Im Kon­text einer erwei­ter­ten All­ge­mein­bil­dung und fach­li­chen Kom­pe­tenz wird so eine bewuss­te und ver­tief­te Inter­pre­ta­ti­on his­to­ri­scher Zusam­men­hän­ge ange­strebt. Das Fach wird als Grund- und Leis­tungs­kurs angeboten.

Außer­schu­li­sche Lernorte

Ergänzt wer­den kann der Unter­richt durch den Besuch von außer­schu­li­schen Lern­or­ten, an denen Geschich­te „begreif­bar“ wer­den kann (z.B. Besuch des Archäo­lo­gi­schen Parks in Xan­ten, Haus der Geschich­te in Bonn oder das Indus­trie­mu­se­um in Solingen).

Das Fach Erd­kun­de ist das Fach, wel­ches ein wirk­lich umfas­sen­des Bild unse­rer Erde und unse­rer Gesell­schaft zeichnet.

Wir beschäf­ti­gen uns mit Kon­ti­nen­ten, Län­dern und Regio­nen. Wie sieht es dort aus? War­um sieht es dort so aus? Wie haben sich die­se Regio­nen ent­wi­ckelt und wie wer­den sie sich in Zukunft ent­wi­ckeln? Wel­chen Ein­fluss haben Natur und Menschen?

Unter­rich­tet wird die­ses Fach in den Klas­sen 5, 7, 8 und 9.

In der Ober­stu­fe wer­den in allen Jahr­gangs­stu­fen Erd­kun­de­kur­se als Grund­kurs und Leis­tungs­kurs angeboten.

Erd­kun­de ist ein an unse­rer Schu­le sehr belieb­tes Fach, was sich beson­ders durch die immer gro­ße Zahl an Ober­stu­fen­schü­le­rin­nen und ‑schü­lern zeigt, die das Fach bis zum Abitur bele­gen und häu­fig auch dort ihre Prü­fung ablegen.

Jähr­lich bie­ten wir für die Sekun­dar­stu­fe I einen Erd­kun­de­wett­be­werb an, der auch geo­gra­phi­sches All­ge­mein­wis­sen außer­halb der Lehr­plä­ne tes­tet. Dadurch kön­nen auch Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit beson­de­rem geo­gra­phi­schen Inter­es­se geehrt wer­den und haben die Mög­lich­keit, sich lan­des- oder sogar bun­des­weit mit ande­ren Schü­le­rin­nen und Schü­lern zu mes­sen, wenn sie ent­spre­chend gut abschneiden.

In meh­re­ren Jahr­gangs­stu­fen (sowohl in der Sekun­dar­stu­fe I als auch in der Ober­stu­fe) wer­den auch Exkur­sio­nen, Unter­richts­gän­ge und Kar­tie­run­gen vor­ge­nom­men, sodass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ihre eige­ne Lebens­welt aus einer ande­ren Per­spek­ti­ve wahrnehmen.

Das Fach bedient sich auch Kennt­nis­sen und Fähig­kei­ten aus ande­ren Wis­sen­schaf­ten (z.B. Bio­lo­gie, Che­mie, Phy­sik, Sozi­al­wis­sen­schaf­ten), sodass ein fächer­über­grei­fen­des Ler­nen ermög­licht wird.

Der regio­na­le Fokus erwei­tert sich von Deutsch­land aus (Klas­se 5) auf die gan­ze Erde, was dadurch zu einer umfas­sen­den All­ge­mein­bil­dung führt. Immer wie­der wer­den die ver­schie­de­nen Regio­nen unter unter­schied­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen in den Blick genom­men. Im Mit­tel­punkt steht das Ziel, unse­re (Alltags-)welt bes­ser zu ver­ste­hen und sorg­sam und nach­hal­tig zu handeln.


Das gefällt unse­ren Schü­le­rin­nen und Schü­lern beson­ders am Fach Erdkunde:

„Erd­kun­de ist für mich die Mög­lich­keit, die Din­ge in der Welt zu sehen, die mir im All­tag nicht bewusst sind.“
„Wir ler­nen die Welt ken­nen und ande­re Kulturen.“
„Erd­kun­de ist abwechs­lungs­reich, bie­tet tol­le Exkur­sio­nen, inter­es­san­te The­men und ist gut für die Allgemeinbildung.“

Erd­kun­de hilft, mit offe­nen Augen durch das Leben zu gehen und Din­ge aus dem All­tags­le­ben zu ver­ste­hen und zu durchschauen.

 

Hier gibt es eini­ge Bei­spie­le von Schü­ler­ar­bei­ten aus dem Erdkundeunterricht:

Mit Padlet erstellt

Das Fach Päd­ago­gik ist dem gesell­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Auf­ga­ben­feld zuge­ord­net und wird am Hum­boldt­gym­na­si­um ab der Ein­füh­rungs­pha­se ange­bo­ten. In der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se wird das Fach in Grund- und Leis­tungs­kur­sen wei­ter­ge­führt, so dass es als Abitur­fach gewählt wer­den kann.

Päd­ago­gik ist das rich­ti­ge Fach für Dich, wenn…

…Du an Men­schen inter­es­siert bist und sie in ihrem Han­deln ver­ste­hen möchtest.

…Du Dich der Mei­nung anschließt, dass Päd­ago­gik uns alle angeht (auch Männer!).

…Du wis­sen möch­test, wie man lernt und wie man sich das eige­ne Ler­nen erleich­tern kann.

…Du erfah­ren möch­test, wie sich gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen auf Fami­li­en, Kin­der und Jugend­li­che auswirken.

…Dich die Ent­wick­lung von Kin­dern sowie die damit ver­bun­de­nen Auf­ga­ben der Eltern und Erzie­her interessieren.

…Du her­aus­fin­den möch­test, wie die viel­fäl­ti­gen Pro­ble­me Jugend­li­cher ent­ste­hen und wie man sie ver­mei­den bzw. wie man Betrof­fe­nen hel­fen kann.

…Du päd­ago­gi­sche Ein­rich­tun­gen ken­nen ler­nen möchtest.

…Du Inter­es­se dar­an hast, wie Erkennt­nis­se aus Psy­cho­lo­gie und Sozio­lo­gie in päd­ago­gi­sches Han­deln umge­setzt wer­den können.

…Du ler­nen möch­test, gesell­schaft­lich und mensch­lich kom­pe­tent zu handeln.

…Du dich mit Theo­rien kri­tisch aus­ein­an­der­set­zen und sie auf ihre päd­ago­gi­sche Bedeut­sam­keit hin hin­ter­fra­gen möchtest.

Fachschaft Pädagogik

Die Fach­schaft Pädagogik

Wenn man im Lexi­kon der Fra­ge nach­geht „Was ist Phi­lo­so­phie?“, kommt fol­gen­der Eintrag:

Phi­lo­so­phie ist das „Stre­ben nach Erkennt­nis über den Sinn des Lebens, das Wesen der Welt und die Stel­lung des Men­schen in der Welt“.

Und dabei ist Phi­lo­so­phie noch so viel mehr. Das Fach Phi­lo­so­phie geht auf The­men und Fra­ge­stel­lun­gen unse­rer Zeit ein und behan­delt die­se grund­le­gend und inter­dis­zi­pli­när. So wer­den aktu­el­le und auch kon­tro­ver­se Fra­gen behan­delt, wie zum Beispiel:

  • Wie vie­le Flücht­lin­ge ver­trägt Deutschland?
  • Wo schränkt Coro­na mei­ne Rech­te zu sehr ein?
  • Wie sehr beein­flus­sen Fake-News unse­re Wahrnehmung?
  • Soll­te Abtrei­bung ver­bo­ten werden?

Dabei kommt es dar­auf an, sowohl klas­si­sche Phi­lo­so­phen wie Aris­to­te­les und Kant als auch aktu­el­le phi­lo­so­phi­sche Posi­tio­nen wie Precht und Slo­ter­di­jk zu Rate zu zie­hen. Und Ja, auch bei den „Simpsons“ und „Rick und Mor­ty“ gibt es phi­lo­so­phi­sche  Ant­wor­ten und Fra­ge­stel­lun­gen. Grund­sätz­lich kommt es am Hum­boldt dar­auf an, einen eigen­ver­ant­wort­li­chen, selbst­den­ken­den Cha­rak­ter her­aus­zu­bil­den, der sich mit den aktu­el­len Fra­gen unse­rer Zeit kri­tisch aus­ein­an­der­set­zen kann.

Auf­bau des Faches:

In der Ein­füh­rungs­pha­se gibt es einen Über­blick über das Fach Phi­lo­so­phie. Dabei wer­den die grö­ße­ren The­men­fel­der der Phi­lo­so­phie wie Ethik, Staats­phi­lo­so­phie, Anthro­po­lo­gie und Wis­sen­schafts­phi­lo­so­phie ange­schnit­ten und in der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se ver­tieft. Jedem Halb­jahr wird dabei in der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se ein The­men­schwer­punkt zugeteilt.

Außer­schu­li­sche Pro­jek­te und Veranstaltungen:

Schü­le­rIn­nen haben die Chan­ce an der jähr­lich in Köln statt­fin­den­den PHILCOLOGNE teil­zu­neh­men. Im Rah­men einer Exkur­si­on kön­nen Ver­an­stal­tun­gen zu aktu­el­len The­men besucht wer­den und Unter­richts­ge­gen­stän­de ver­tieft werden.

Dar­über hin­aus för­dert das Hum­boldt die Teil­nah­me am Essay-Wett­be­werb NRW.

Prak­ti­sche Philosophie

Das Fach Prak­ti­sche Phi­lo­so­phie trägt zum Bil­dungs­auf­trag des Hum­boldt­gym­na­si­ums bei, der die per­sön­li­che, sozia­le und poli­ti­sche Bil­dung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler umfasst.

Prak­ti­sche Phi­lo­so­phie wird in den Klas­sen 5–10 ange­bo­ten. Es rich­tet sich an Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die nicht am Reli­gi­ons­un­ter­richt teilnehmen.

Zen­tra­les Anlie­gen des Faches ist es, zur Ent­wick­lung von Kom­pe­ten­zen bei Schü­le­rin­nen und Schü­lern bei­zu­tra­gen, die sie befä­hi­gen, die Wirk­lich­keit dif­fe­ren­ziert wahr­zu­neh­men und sich mit Sinn- und Wer­te­fra­gen auseinanderzusetzen.

Im Unter­richt wird sich mit ver­schie­de­nen Kern­fra­gen beschäftigt:

Die Fra­ge nach dem Selbst (Fra­gen­kreis 1)

Die Fra­ge nach dem Ande­ren (Fra­gen­kreis 2)

Die Fra­ge nach dem guten Han­deln (Fra­gen­kreis 3)

Die Fra­ge nach Recht, Staat und Wirt­schaft (Fra­gen­kreis 4)

Die Fra­ge nach Natur, Kul­tur und Tech­nik (Fra­gen­kreis 5)

Die Fra­ge nach Wahr­heit, Wirk­lich­keit und Medi­en (Fra­gen­kreis 6)

Die Fra­ge nach Ursprung, Zukunft und Sinn (Fra­gen­kreis 7)

Je nach Jahr­gangs­stu­fe wer­den die­se Fra­gen inhalt­lich dif­fe­ren­ziert, z.B. Umgang mit Medi­en, der Mensch in der Gemeinschaft,Regeln und Geset­ze, Freund­schaft, Lie­be und Part­ner­schaft, Tech­nik-Nut­zen und Risiko

Bei allen Fra­gen­krei­sen geht man von Fra­gen und Pro­ble­men aus, sucht und forscht nach mög­li­chen Ant­wor­ten. Dabei wer­den drei Per­spek­ti­ven berück­sich­tigt: Zunächst der per­so­na­le Aspekt(per­sön­li­che Erfah­run­gen und vor­läu­fi­ge Anschau­un­gen), gesell­schaft­li­che Aspek­te(Men­schen, Kul­tu­ren und Mensch­heit über­haupt) und schließ­lich ideen­ge­schicht­li­che Aspek­tezum kon­kre­ten The­ma (hier lernt man z.B. etwas mehr über Phi­lo­so­phen). Immer wie­der wer­den dabei auf Wert­vor­stel­lun­gen, eige­ne sowie frem­de Leit­ge­dan­ken und Ideen, zurückgegriffen

Im Unter­richts ste­hen Dis­kus­sio­nen, Gedan­ken­ex­pe­ri­men­te, das Erken­nen von Wider­sprü­chen in Argu­men­ta­tio­nen und die Über­prü­fung von Ansich­ten und wei­te­ren Denk­mög­lich­kei­ten im Vordergrund.

Das Fach Sozi­al­wis­sen­schaf­ten (Wirt­schaft-Poli­tik in der Sek I) leis­tet einen bedeu­ten­den Bei­trag zur Ent­wick­lung von Kom­pe­ten­zen, die das Ver­ste­hen der Wirk­lich­keit sowie gesell­schaft­li­cher Struk­tu­ren und Pro­zes­se ermög­li­chen. Um die­ser Auf­ga­be gerecht zu wer­den, ver­su­chen wir als SoWi-Fach­schaft immer wie­der unter­richt­lich und außer­un­ter­richt­lich neue Impul­se für eine akti­ve und kon­tro­ver­se Aus­ein­an­der­set­zung mit Pro­ble­men aus der Lebens­welt der Schüler*innen her­an­zu­zie­hen und sie auf die­se Wei­se zur Mit­wir­kung an dem demo­kra­ti­schen Gemein­we­sen zu bewegen. 

UNTERRICHT

Inner­halb des Faches arbei­ten wir zudem eng mit dem Pro­jekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“ zusam­men, indem wir Berufs­feld­erkun­dun­gen aus­wer­ten, das Berufs­in­for­ma­ti­on-Zen­trum besu­chen oder die Her­an­wach­sen­den auf das obli­ga­to­ri­sche Schü­ler­prak­ti­kum vor­be­rei­ten. Dies soll die beruf­li­che Ori­en­tie­rung der Schüler*innen gezielt unter­stüt­zen und den Über­gang zum Berufs­le­ben vorbereiten.

Wei­ter­hin füh­ren wir Exkur­sio­nen zum Land­tag nach Düs­sel­dorf durch, gemäß dem Mot­to Poli­tik zum Anfas­sen, wer­den durch die­se Aus­flü­ge, wel­che im Unter­richt vor- und nach­be­rei­tet wer­den, die gedank­li­chen Hür­den für eine poli­ti­sche Betei­li­gung abgebaut.

So errei­chen Sie uns:

sozialwissenschaften@humboldtgymnasium-solingen.de

Tes­te hier dein Poli­tik­wis­sen: Quiz

Chris­ti­na Voh­l­and / Ev. Reli­gi­ons­kurs JS 9; Col­la­ge aus Sei­den­pa­pier auf Holz (Geschenk an das Gerhard-Berting-Altenheim)

Evan­ge­li­sche und katho­li­sche Religion

Wer bin ich? Was ist im Leben wich­tig? Wel­che Rol­le spielt Gott in mei­nem Leben und im Leben ande­rer? Wel­che Bot­schaft hat Jesus für uns? Wel­che Zukunft hat die Kir­che? – dies sind eini­ge der Fra­gen, über die wir im Reli­gi­ons­un­ter­richt als das „etwas ande­re Fach“ nach­den­ken und diskutieren.

Zum Reli­gi­ons­un­ter­richt ein­ge­la­den sind alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler, unab­hän­gig davon, ob sie getauft sind oder einer ande­ren Reli­gi­on ange­hö­ren. Er ach­tet die unver­füg­ba­ren per­sön­li­chen Glau­bens­über­zeu­gun­gen und Grund­ori­en­tie­run­gen und unter­stützt die Ent­wick­lung einer mün­di­gen und sozi­al ver­ant­wort­li­chen Persönlichkeit.

Wei­te­re Aktivitäten:

In Klas­se 8 gestal­ten wir zusam­men mit den Musik­grup­pen unse­rer Schu­le den öku­me­ni­schen Weih­nachts­got­tes­dienst für die Schulgemeinschaft.

In der Jahr­gangs­stu­fe 10 besu­chen alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler wäh­rend der Inter­re­li­giö­sen Stadt­rund­fahrt eine Kir­che, eine Syn­ago­ge und eine Moschee in Solin­gen und Umge­bung und tref­fen dort auf Ver­tre­te­rIn­nen der drei abra­ha­mi­ti­schen Religionen.

So wie in den Grund­schu­len ein Ein­schu­lungs­got­tes­dienst ange­bo­ten wird, um von Gott den Segen und Schutz für das Kind zu erbit­ten, erar­bei­ten wir mit den Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten gemein­sam einen Abschluss­got­tes­dienst, in dem wir dan­kend auf die Schul­zeit zurück­bli­cken und Got­tes Für­sor­ge­ver­spre­chen für den wei­te­ren Lebens­weg wahrnehmen.

Mit Padlet erstellt
Stol­per­stei­ne

Hier geht’s zum Pod­cast über die Stolpersteine:

Im Unter­richt der evan­ge­li­schen Reli­grup­pe 9 a/c beschäf­tig­ten wir uns vor den Herbst­fe­ri­en mit den drei soge­nann­ten „Stol­per­stei­nen”, über die das Hum­boldt­gym­na­si­um eine Paten­schaft über­nom­men hat.

Wir sind zunächst gemein­sam nach Ohligs gewan­dert und haben mit Zahn­pas­ta bzw. Polier­creme den Stol­per­stein von Hele­ne Krebs am Renn­patt blank geputzt. Zu ihrem Leben sowie dem von Hil­de­gard Rubens (Hil­de­ner Stra­ße) und Ernst Witt­ke (Wilz­haus) konn­ten wir auf der Inter­net­sei­te https://stolpersteine-solingen.de und im beein­dru­cken­den Buch von Armin Schul­te „Ihr sollt mich nicht ver­ges­sen” recher­chie­ren. Dabei sind wir auf trau­ri­ge und vom unfass­ba­ren Grau­en der NS-Zeit gepräg­te Bio­gra­fien gestoßen.

Außer­dem führ­te ein Schü­le­rin­nen-Team eine Befra­gung von Ohlig­s­er Pas­san­ten zum The­ma „Bedeu­tung von Stol­per­stei­nen” durch. Als spe­cial guest hat­ten wir Danie­la Tobi­as zu Besuch im schul­ei­ge­nen Radio­stu­dio, die Koor­di­na­to­rin des Unter­stüt­zer­krei­ses Stol­per­stei­ne für Solin­gen und Vor­sit­zen­de des “Max-Leven-Zen­trums Solingen”.

Musisch/Künstlerische Fächer und Sport

Das Fach Sport nimmt eine zen­tra­le Bedeu­tung im Fächer­ka­non des Hum­boldt­gym­na­si­ums ein. Die zen­tra­le Leit­idee des Schul­sports ist die Ver­bin­dung der Ent­wick­lungs­för­de­rung durch Bewe­gung, Spiel und Sport und die Erschlie­ßung der Bewegungs‑, Spiel- und Sport­kul­tur. Um die­sem Dop­pel­auf­trag gerecht zu wer­den, ver­su­chen wir als Sport­fach­schaft immer wie­der unter­richt­lich und außer­un­ter­richt­lich neue Impul­se für eine akti­ve und beweg­te Lebens­ge­stal­tung der Her­an­wach­sen­den zu setzen.

UNTERRICHT

Im Zuge des Distanz­ler­nens wäh­rend der Coro­na Pan­de­mie haben wir ver­sucht, allen Schü­le­rin­nen und Schü­lern unse­rer Schu­le krea­ti­ve Bewe­gungs­an­ge­bo­te bereit­zu­stel­len. Natür­lich war es uns ein Anlie­gen mög­lichst vie­le Schü­le­rin­nen und Schü­ler zur akti­ven Gestal­tung ihres Schul­ta­ges (zuhau­se) zu ani­mie­ren. Wenn Sie sich bei­spiel­haf­te Unter­richts­vor­ha­ben anschau­en möch­ten, fol­gen Sie ger­ne die­sen Links:

  • Hier geht’s zu einer exem­pla­ri­schen Fit­ness­rei­he für die Mittelstufe:

  • Hier fin­den Sie einen Ein­blick, in den bei unse­ren Erpro­bungs­stu­fen­schü­le­rIn­nen belieb­ten „Schlag den Leh­rer / Dai­ly Chall­enge“ Wett­kampf: Schlag den Lehrer
Wei­te­re Aktivitäten:
  • Teil­nah­me an welt­wei­ten Sport­ak­tio­nen, zuletzt wäh­rend des Lock­downs am ACES Day /All Child­ren Exer­cis­ing Simul­ta­neous­ly Die Vide­os fin­den Sie auf https://www.humboldtgymnasium-solingen.de/
  • Koope­ra­ti­on mit einem Solin­ger Hand­ball­ver­ein im Rah­men einer AG
  • Hum­boldt­cup vor den Som­mer­fe­ri­en (Fuß­ball­tur­nier für die gesam­te Schule)
  • Alter­na­ti­ver Leicht­ath­le­tik­wett­kampf am Ende der Jahr­gangs­stu­fe 6

Aktu­el­le Infos:

Aus aktu­el­lem Anlass (Schul­jahr 2020/21) fin­den kei­ne Schul­wett­kämp­fe statt. Im nor­ma­len Regel­be­trieb kämp­fen unse­re Schul­mann­schaft im gan­zen Schul­jahr erfolg­reich um gute Plat­zie­run­gen in regio­na­len und über­re­gio­na­len Wett­kämp­fen. Vor allem in fol­gen­den Sport­ar­ten schaf­fen es unse­re Mann­schaf­ten immer wie­der erfolg­reich zu sein:

  • Tur­nen
  • Schwim­men
  • Fuß­ball
  • Ten­nis
Die Fach­schaft

Sie errei­chen uns, indem Sie eine Mail an die Fach­schaft schicken.

Jeden Tag sind wir von Musik umge­ben – manch­mal läuft sie nur neben­bei, manch­mal gehen wir ins Kon­zert, vie­le spie­len ein Instru­ment oder sin­gen gern. Musik spielt so eine gro­ße Rol­le in unse­rem Leben – da lohnt es sich doch, sich in der Welt der Musik auch gut auszukennen!

Im Musik­un­ter­richt ist es uns wich­tig, dass du ganz unter­schied­li­che Musik ken­nen­ler­nen kannst, und zwar auf unter­schied­li­che Weise.

Sin­gen und Musi­zie­ren steht bei uns hoch im Kurs – dazu haben wir zum Bei­spiel einen Key­board­raum mit Instru­men­ten für eine gan­ze Klas­se zur Ver­fü­gung und vie­le Schlag­in­stru­men­te, von der Cow Bell (Kuh­glo­cke) bis zum Vibra­phon. Auch eine gan­ze Band-Aus­rüs­tung mit Schlag­zeug und E‑Gitarre mit Ver­stär­ker gehört dazu.

Außer­dem lernst du im Musik­un­ter­richt etwas über die Hin­ter­grün­de ganz unter­schied­li­cher Musik – sei es eine Sym­pho­nie von Mozart oder ein Hip­Hop-Track. Wenn du gelernt hast, wie man Musik auf­schreibt und wie sie „funk­tio­niert“, kön­nen wir auch selbst kom­po­nie­ren. Zum Bei­spiel im Com­pu­ter­raum, wo jeder ein eige­nes Stück kom­po­nie­ren und sich das Ergeb­nis gleich über die Kopf­hö­rer vor­spie­len las­sen kann.

Wir gehen auch zusam­men ins Kon­zert oder in die Oper, und natür­lich gibt es auch regel­mä­ßig Kon­zer­te in unse­rer Schu­le. Da kann man dann unse­re zahl­rei­chen Ensem­bles, unse­re Musik-AGs hören: Wir haben zwei Chö­re und zwei Orches­ter, ein Block­flö­ten-Ensem­ble und eine Big Band. Spielst du viel­leicht selbst ein Instru­ment oder singst du gern? Dann mach doch mit! Auf der Sei­te „Arbeits­ge­mein­schaf­ten“ fin­dest du unser Angebot.

In der Ober­stu­fe kannst du Musik auch als Abitur­fach wäh­len. Außer­dem bie­ten wir zusätz­lich zum „nor­ma­len“ Musik­un­ter­richt in der Ober­stu­fe auch prak­ti­sche Kur­se an: Dann kann man das Sin­gen im Chor und das Mit­spie­len im Orches­ter oder der Big Band auch als regu­lä­ren Grund­kurs belegen.

Bil­den­de Kunst Malen, zeich­nen, eine Figur erschaf­fen… … über das gan­ze Schul­ge­bäu­de ver­teilt – sogar auf dem Schul­hof und an den Außen­flä­chen an der Kant­stra­ße oder Bebel­al­lee fin­dest du von krea­ti­ven Hum­boldt­schü­lern geschaf­fe­ne Kunst­wer­ke. Auch Räu­me wie die Men­sa, der Par­ty­kel­ler oder der Ober­stu­fen-Auf­ent­halts­raum wur­den von Kunst­kur­sen gestal­tet. Im Fach „Kunst – Media­le Gestal­tung“, das in den Klas­sen 9 und 10 gewählt wer­den kann, wird in die Mög­lich­kei­ten der künst­le­ri­schen Gestal­tung mit Hil­fe des Com­pu­ters ein­ge­führt. In der Ober­stu­fe bie­ten wir Kunst-Leis­tungs­kur­se an. Außer­dem gibt es regel­mä­ßi­ge Aus­stel­lun­gen inner­halb und außer­halb der Schu­le, eine Koope­ra­ti­on mit dem Kunst­mu­se­um Solin­gen, inter­es­san­te Exkur­sio­nen und Weihnachtskarten.

Wei­te­re Aktivitäten:

Jedes Jahr neh­men Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Hum­boldt­gym­na­si­ums an der Aus­stel­lung mit Wett­be­werb „Klas­se Kunst“ im Kunst­mu­se­um in Solin­gen teil und erwer­ben dabei regel­mä­ßig den Chris­tel-Fer­vers- oder den Publikumspreis.

Die Preis­trä­ger bei „Klas­se Kunst”

Das Hum­boldt­gym­na­si­um konn­te bei der dies­jäh­ri­gen Aus­stel­lung “Klas­se Kunst” im Kunst­mu­se­um Solin­gen mit zwei Prei­sen glän­zen. Den ers­ten Jury­preis erhielt der Kunst­kurs der EF 2017/18 unter Lei­tung von Micha­el Klet­te für die Objek­te 50x50x50cm. Den zwei­ten Publi­kums­preis erhielt der LK 2018/19 von Frau Chris­ti­na Voh­l­and für ihre Raum­in­stal­la­ti­on.. Wir freu­en uns mit allen betei­lig­ten Schü­le­rin­nen und Schü­lern über die­se tol­le Auszeichnung.

Mit Padlet erstellt

Das Fach Lite­ra­tur, anwähl­bar für die Jahr­gangs­stu­fe Q1, stellt eine Alter­na­ti­ve zu den bekann­ten Fächern Kunst und Musik dar.

Im Fol­gen­den möch­ten wir Euch über die­ses Schul­fach informieren:

Ziel des Faches Lite­ra­tur ist in ers­ter Linie die Auf­füh­rung eines Thea­ter­stü­ckes mit dem gan­zen Kurs. Schau­spie­le­ri­sches Inter­es­se und auch die Freu­de am Lesen und Bear­bei­ten eines Stü­ckes, sowie Krea­ti­vi­tät für das Ent­wer­fen von Kos­tü­men oder Büh­nen­bil­dern, soll­ten also bes­ten­falls vor­han­den sein, um das Fach Lite­ra­tur mit Freu­de zu belegen.

Es wird von nie­man­dem erwar­tet, ein beson­de­res schau­spie­le­ri­sches Talent zu besit­zen oder sofort per­fekt auf der Büh­ne prä­sent zu sein — im Gegen­teil, die För­de­rung und stär­ke­re Aus­prä­gung der Dar­stel­lungs­leis­tung eines jeden Schü­lers ste­hen die gan­ze Zeit über im Vordergrund.

Die Aus­wahl und Vor­be­rei­tung des Thea­ter­stü­ckes ist zunächst nicht Kern­punkt der Kur­s­tä­tig­keit, viel­mehr ist der Auf­bau und spä­te­re Aus­bau von Ver­trau­en, Zuver­läs­sig­keit und Enga­ge­ment inner­halb der Grup­pe der Weg zum letzt­end­li­chen Ziel: der Auf­füh­rung, meist zum Ende des Schuljahres.

Zu Beginn wer­den im Lite­ra­tur­kurs also klei­ne „Hem­mun­gen” abge­baut, die meist zwi­schen ein­zel­nen Grup­pen oder auch den Geschlech­tern inner­halb des Kur­ses bestehen, und somit ist auch das bes­se­re Ken­nen­ler­nen unter­ein­an­der ein ers­ter Schritt.

Klei­ne Spie­le, wie etwa Ken­nen­lern­spie­le, um die Namen der Mit­schü­ler zu ler­nen, oder Ver­trau­ens­spie­le, die gegen­sei­ti­ges Ver­trau­en her­stel­len und aus­bau­en, sind zu Beginn an der Tagesordnung.

Aus­sa­gen von Schü­lern des Lite­ra­tur­kur­ses von Herrn Ochs, wie z.B.:

„Man merkt rich­tig, wie die Grup­pe immer mehr zusam­men­wächst”, oder „Auch in ande­ren Kur­sen ist man sich nicht mehr so fremd”, bewei­sen, dass das lang­sa­me Her­an­füh­ren der gesam­ten Grup­pe an die gemein­sa­me Arbeit effek­tiv und unab­ding­bar für ein gelun­ge­nes Ergeb­nis ist.

Gene­rell sieht das Fach Lite­ra­tur nicht vor, dass unbe­dingt ein Thea­ter­stück auf­ge­führt wird, son­dern ist offen für neue Ideen, wie z.B. The­men­aben­de wel­che sich mit einem aus­ge­wähl­ten Stück befas­sen und die Teil­neh­mer und Besu­cher die­ses Abends inte­griert und ihnen das Stück näher bringt. Dabei wer­den von den Schü­lern zusätz­lich indi­vi­du­el­le, krea­ti­ve Arbei­ten dar­ge­bo­ten, bei­spiels­wei­se selbst­ge­schrie­be­ne Texte.

Aller­dings ist der Erwar­tungs­ho­ri­zont der Schü­ler meist mit dem Schwer­punkt auf eine gemein­sa­me Auf­füh­rung im klas­si­schen Sin­ne gelegt, was größ­ten­teils auf die eigent­lich immer posi­ti­ve Reso­nanz der Auf­füh­run­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re zurück­zu­füh­ren ist.

Nach den, oben erwähn­ten, ers­ten Schrit­ten der gemein­sa­men Zusam­men­ar­beit, folgt die Aus­wahl eines Thea­ter­stü­ckes in gemein­sa­men Gesprä­chen, Dis­kus­sio­nen und Vor­stel­lungs­run­den, in denen von den Schü­lern aus­ge­wähl­te Stü­cke vor­ge­stellt und bewer­tet wer­den, sodass nach eini­gen Wochen die Aus­wahl und Fest­le­gung auf ein, vom gan­zen Kurs akzep­tier­tes, Thea­ter­stück getrof­fen wer­den kann.

Die­ses Thea­ter­stück kann sowohl auf der Basis von Roma­nen und Fil­men aus­ge­wählt, aber auch selbst vom gan­zen Kurs geschrie­ben werden.

Bei all die­sen Schrit­ten kann sich der gesam­te Kurs ein­brin­gen, ganz gleich ob mit oder ohne Theatererfahrung.

Nach der Aus­wahl eines Stü­ckes wer­den die ver­schie­de­nen Rol­len ver­teilt, wel­che von den Schü­lern selbst gewählt wer­den, womög­lich durch klei­ne Ergän­zun­gen wie z.B. zusätz­li­che Dia­lo­ge, Mono­lo­ge oder Hand­lungs­ab­schnit­te, erwei­tert wer­den kön­nen und somit das aus­ge­wähl­te Thea­ter­stück zu etwas sehr Per­sön­li­chem machen, was dem gan­zen Kurs am Her­zen liegt.

Da die­se Bear­bei­tun­gen natür­lich sehr zeit­in­ten­siv sind, sind Pro­ben außer­halb der Schul­zeit, bei­spiels­wei­se an eini­gen Sams­ta­gen unum­gäng­lich, jedoch wer­den die­se Pro­ben durch Enga­ge­ment und dem Stre­ben nach dem Errei­chen des Zie­les, eine gern auf sich genom­me­ne „Anstren­gung”, die nur noch­mals den Zusam­men­halt unter­halb der Schü­ler fördert.

Des Wei­te­ren ist das Wis­sen, dass die­se Pro­ben und die gesam­te Arbeit mit­ein­an­der loh­nens­wert sind, ein wei­te­rer Antrieb für die Teilnehmer.

Und auch Schü­ler, die sich ger­ne mit ande­ren mes­sen, sind im Lite­ra­tur­kurs gut auf­ge­ho­ben, da an Wett­be­wer­ben wie z.B. den „Wal­der Thea­ter­ta­gen” teil­ge­nom­men wer­den kann.

Ins­ge­samt ist es durch­aus eine posi­ti­ve Erfah­rung den Lite­ra­tur­kurs in der Klas­se 11 anzu­wäh­len um schau­spie­le­ri­sche Erfah­run­gen zu sam­meln, das Ver­trau­en zu ande­ren und auch sich selbst aus­zu­bau­en und neue Fähig­kei­ten zu entdecken.

Lite­ra­tur in der Q1 heißt Zusam­men­halt, Enga­ge­ment, Freu­de am Gemein­sa­men, kurz: das ganz ande­re Fach.

Ole Lob­bin­ger, Lucie Schütz, Nico­le Buchen­feld, Q1